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Domaine de la Mordorée

Domaine de la Mordorée

Die Domaine de la Mordorée, heute unter der Leitung von Ambre Delorme, ist ein familiengeführtes, 57 Hektar großes, und nach biodynamischen Prinzipien arbeitendes Weingut.

 

Domaine de la Mordorée

Im Herzen der südlichen Rhône, im schönen Tavel gelegen, erstrecken sich die Weingärten der Domaine de la Mordorée über 8 Gemeinden auf insgesamt 38 verschiedene Parzellen in den Appellationen Tavel, Lirac, Côtes du Rhône, sowie einige Spitzenlagen in Châteauneuf-du-Pape. Christophe Delorme, Ambre’s Vater, hat die Domaine de la Mordorée innerhalb 30 Jahren durch seine Liebe zur Region, seiner Hingabe und Perfektion zu einem Vorzeigeweingut gemacht, und innerhalb kurzer Zeit internationale Weinkritiker und Sommeliers begeistert.

Ein symbolträchtiger Name

Als Symbol der nachhaltigen Bewirtschaftung und als Hommage an die Artenvielfalt in ihren Weingärten wählte Christophe einen der vielen Namen der Waldschnepfe als Name für sein Weingut „La Mordorée“. Da die Waldschnepfe oft in der Lyrik verwendet wurde, um die Natur und Landschaft zu beschreiben, widmete die Domaine außerdem ihre verschiedenen Cuvées nach jeweils unterschiedlichen Spitznamen der „Schnepfe“, so zum Beispiel „La Dame Rousse“; „La Dame Voyageuse“; „La Remise“ sowie „La Reine des Bois“, was so viel wie „die Königin des Waldes“ bedeutet.

Akribische Weinbergspflege

Diese Metaphern in der Namensgebung spiegeln sich auch in der Arbeitsweise und Philosophie des Weingutes wider. Alle Weingärten sind seit 2020 konsequent Bio-Dynamisch, Demeter-Zertifiziert. Und ein besonderes Augenmerk gilt der Wiederherstellung sich selbst regulierenden Ökosystemen. Eine natürliche Balance in der Bewirtschaftung der Reben auf unterschiedlichen Terroirs führt dazu, dass die Pflanzen natürliche Abwehrmechanismen entwickeln, um gegen Pilzkrankheiten, Insekten aber auch klimatischen Katastrophen wie der ersten großen Hitzewelle 2003 und den verheerenden Überschwemmungen der Region 2002 entgegenzuwirken und sich selbst regulieren können. Ebenso kommen unterschiedliche Erziehungssysteme für ältere sowie junge Reben zum Einsatz, die zum einen besser gegen die starken Winde des Mistral und gegen Rebkrankheiten schützen, und auf der anderen Seite ein optimales Laubmanagement und Wachstum gerade für jüngere Reben ermöglicht.
Die Balance des Ökosystems ist daher entscheidend. Und es ist die Winzerin, die auf Disharmonien im Weingarten achten muss. Oder in Ambre Delorme’s Worten: „Winzerin sein, bedeutet nicht, wissenschaftliche Methoden blind anzuwenden: Im Herzen des Weinbaus steht der Mensch, mit seinem Instinkt, seiner Leidenschaft, seiner Intuition und Improvisation.“

Einzigartige Terroirs: Tavel, Lirac und Châteauneuf-du-Pape

Die Weinberge des Weinguts befinden sich in verschiedenen Appellationen, wobei jede Region ihre einzigartigen Terroirs besitzt. Tavel, bekannt für seine Roséweine, bietet drei Hauptbodentypen: Quarzrundkiesel, flache Kalksteine und Sand. Diese Terroirs sind arm an Humus und organischer Substanz und bieten ideale Bedingungen für den Weinbau. Die Böden in Lirac sind vielfältiger, mit einer Mischung aus großen, rund gerollten Kieselsteinen, Sand und Ton. Diese Vielfalt trägt zur Komplexität der Weine bei und ermöglicht es, eine Reihe von Stilen zu erzeugen.
Die rund gerollten Kieselsteine bieten eine natürliche Schutzschicht vor der gleißenden Sonneneinstrahlung, und der Sand und Ton helfen, die Feuchtigkeit zu speichern und bieten den Reben eine gute Drainage. Rotwein macht den größten Teil der Produktion aus und wird hauptsächlich aus Grenache, Syrah und Mourvèdre hergestellt, wobei auch andere Rebsorten wie Cinsault und Carignan erlaubt sind.
Diese Rotweine sind oft kraftvoll und reich, mit Aromen von dunklen Früchten und Gewürzen. Die Weißweine von Lirac werden hauptsächlich aus Grenache Blanc, Clairette, Roussanne und Bourboulenc hergestellt. Sie sind normalerweise vollmundig und aromatisch, mit Noten von Zitrusfrüchten und Blumen. Châteauneuf-du-Pape ist berühmt für seine gerollten Kiesel und seine emblematischen Terroirs. Die Lagen der Domaine de la Mordorée sind verteilt auf die besten der gesamten Appellation und bietet drei Hauptunterböden: das Plateau von La Crau, das obere Plateau im Gebiet von Cabrières und die südliche Terrasse von Châteauneuf-du-Pape.